Umweltbelastungen Haut: Wie negative Einflüsse die Balance der Haut schwächen und was Sie dagegen tun können

0

Tagtäglich wirken sowohl äußere als auch innere Einflüsse auf unsere Haut ein. Wir erläutern Ihnen in diesem Bericht, welche Maßnahmen Sie bei der Hautfürsorge ergreifen sollten, um die Biobalance wieder herzustellen.

Diesen negativen Einflüssen ist die Haut ausgesetzt

Sowohl innere als auch äußere negative Einflüsse belasten Ihre Haut, auch wenn Sie sich über viele nicht bewusst sind. Zu den inneren negativen Einflüssen zählen zum Beispiel Stress und Sorgen, Bewegungsmangel, aber auch wenig bedarfsgerechte Pflege.

Darüber hinaus wirken sich unterschiedliche Krankheiten, Nikotin und Alkoholkonsum, eine unausgewogene Ernährung und jegliche Hormonschwankungen negativ auf den Körper und somit auch auf die Haut aus.

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den negativen Einflüssen. Alle negativen Einflüsse tragen zu einer vorzeitigen Hautalterung bei und können das Wohlbefinden beeinflussen. Schon an dieser Stelle lässt sich festhalten, dass eine individuell angepasste Pflege für eine gesunde Haut unumgänglich ist.


Umweltbelastungen

Durch Luftverschmutzungen ist Ihre Haut jeden Tag primären Schadstoffen ausgesetzt.

Diese Schadstoffe werden durch Industrieanlagen, Kraftfahrzeuge oder auch Fahrzeuge ausgestoßen. Aber auch sekundäre Schadstoffe wie Ozon spielen eine entscheidende Rolle. Nebenwirkung ist dabei ein Feuchtigkeitsverlust der Haut. Dieser Feuchtigkeitsverlust führt zu einer schwächeren Hautbarriere, wodurch wiederum die Widerstandskraft nachlässt.

Auch Feinstaub spielt eine wesentliche Rolle. Feinstaub zeichnet sich durch circa 150 chemikalientypischen Staub- und Rußpartikeln, Dieselabgasen und Kohlenstaub sowie Pilzsporen, Pollen und Asche aus.

Vieler dieser Stoffe sind so klein, dass sie durch die Hautbarriereschicht gelangen und dann Kollagen und Lipide spalten. Langfristig entstehen Schäden, wie Falten, Pigmentflecken sowie Rötungen und diese auch schon in jungen Jahren.

Auch Feinstaub schwächt somit die Barriereschicht und die damit verbundene Widerstandskraft Ihrer Haut. Das führt dazu, dass Viren und Bakterien eindringen und das Feuchtigkeitsbindevermögen sowie die Nährstoff-Aufnahmefähigkeit der Haut abnimmt.

Eine Studie hat herausgefunden, dass durch regelmäßige Abgasbelastung die Hautalterungsmerkmale zunehmen. So entstehen zum Beispiel durch Ruß Pigmentflecken. Es zeigt sich, dass nicht alle Hautveränderungen auf den biologischen Alterungsprozess zurückzuführen sind. Für 70 bis 80 Prozent sind Umwelteinflüsse verantwortlich.

Witterungsbedingungen

Unsere Haut muss jeden Tag trotz der Witterungsbedingungen darunter Regen und Wind, Kälte und Hitze, ihre täglichen Funktionen erfüllen. Die Talgdrüsen erzeugen einen Fettfilm, der zusammen mit Feuchtigkeit sowie gesunden, hauteigen Bakterien als Barriereschicht unsere Haut schützt. Darüber hinaus sorgt der Fettfilm dafür, dass die Haut nicht austrocknet.

Die Außentemperatur beeinflusst grundlegend die Talgproduktion. Umso kälter es ist, umso weniger Talg wird produziert. Daher ist die Haut häufig im Winter nicht in Ihrer natürlichen Balance. Auf eine Disbalance folgt dann die nächste Disbalance.

Weitere negative Auswirkungen auf die Haut hat UV-Strahlung, die Hautschäden und die Bildung freier Radikale begünstigt. Langfristig wird damit die Stabilität des Bindegewebes negativ beeinflusst. Frühe Faltenbildung ist die Folge. Hier gilt es immer ausreichend Sonnenschutz zu benutzen.

Video: Sonnencreme – von Nivea bis Naturkosmetik: Welche schützt Haut und Umwelt? I Ökochecker SWR



Geschlossene Räume

Gerade die niedrige Luftfeuchtigkeit in geschlossenen und klimatisierten Räumen trägt dazu bei, dass die Haut an Feuchtigkeit und dadurch auch an Spannkraft verliert.

Chemische Materialien

In Kleidung sind mittlerweile immer mehr chemische Materialien enthalten. Diese chemischen Zusatzstoffe greifen zum Beispiel Hautbakterien an und hemmen damit eine ausgeglichene Hautflora. Da viele Zusatzstoffe nicht angegeben werden, können Sie diesem negativen Einfluss nur schwer entgehen.

Wie nicht anders zu erwarten, verschlechtert sich durch den Konsum von Alkohol das Bindegewebe und die Faltenbildung wird begünstigt. ( Foto: AdobeStock - 307126965 syda production)

Wie nicht anders zu erwarten, verschlechtert sich durch den Konsum von Alkohol das Bindegewebe und die Faltenbildung wird begünstigt. ( Foto: AdobeStock – 307126965 syda production)

Alkohol und Nikotin

Der Konsum von Alkohol hat schnell Nebenwirkungen auf die Gesundheit. Nicht nur die Haualterung wird vorangetrieben, auch Hautkrankheiten entstehen schneller.

So weitet Alkohol die Blutgefäße, was zu einer verstärkten Durchblutung und somit zu Rötungen und erweiterten Adern beiträgt.

Wie nicht anders zu erwarten, verschlechtert sich durch den Konsum von Alkohol das Bindegewebe und die Faltenbildung wird begünstigt. Auch Nähstoffe können schwerer aufgenommen werden und die Abwehrkraft wird geschwächt.

Dadurch das Alkohol darüber hinaus auch die Talkproduktion erhöht, entstehen in vielen Fälle vermehrte Hautunreinheiten.

Die Auswirkungen von Nikotin auf die Haut sind auch nicht viel besser. Aktuell vermuten Dermatologen, dass Nikotin anders als Alkohol die Blutgefäße verengt und dadurch der Sauerstofftransport und die Nährstoffversorgung gehemmt wird.

Sowohl der übermäßige Konsum von Alkohol als auch der Konsum von Nikotin sollte nach Möglichkeit vermieden werden.


Das können Sie tun, um die Biobalance Ihrer Haut zu erhalten

Um die Biobalance Ihrer Haut zu erhalten, sollten Sie auf ein ganzheitliches abgestimmtes, bedarfsgerechtes und regelmäßiges Systempflege setzen. Einige Einflüsse lassen sich jedoch gar nicht oder nur sehr schwer vermeiden. Darunter auch die Luftverschmutzungen.

Mit einer entsprechenden Pflege können Sie Ihre Haut jederzeit und ganz individuell mit allem, was sie braucht, versorgen. Doch Vorsicht ist geboten: Wenn die Haut nicht individuell angepasste Pflege erhält, können sich Disbalancen sogar verschlimmern. Achten Sie in jeder Hinsicht auch auf die richtige Verwendung einzelner Pflegeprodukte.

Darunter fällt zum Beispiel die Regelmäßigkeit, die Reihenfolge, aber auch die Dosierung. Auch die Kombination einzelner Produkte muss aufeinander abgestimmt sein.

Investieren Sie in sich selbst, in dem Sie sorgfältig und schonend mit sich und Ihrer Haut umgehen. Fördern Sie mit Ihrer Pflegeroutine den allgemeinen Entspannungszustand.

Gegen jegliche Umweltbelastungen hilft in jedem Fall eine gründliche Reinigung der Haut. Darüber hinaus halten Vitamine und Antioxidantien molekularen Stress von der Haut fern.


Für genügend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr sorgen

Immer mehr Menschen kämpfen gegen Schlafstörungen und Schlafmangel an. Die Folgen sind oft eine fahle Haut. Zusätzlich zum Schlafmangel wird vermehrt das Stresshormon Cortisol produziert. Doch gerade ausreichender Schlaf ist wichtig für die Gesundheit.

Der Körper sollte immer mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden, damit unter anderem Schlackstoffe abtransportiert werden. Nur wenn die Haut mit genug Feuchtigkeit versorgt ist, kann sie all ihre Funktionen ausüben. Die Zellen können sogar durch einen anhaltenden Feuchtigkeitsmangel ihre Stütze verlieren.

Video: 11 Tipps für eine ausgewogene Ernährung

Versuchen Sie Stress zu vermeiden

Stress ist für die Bildung von Cortisol verantwortlich und Cortisol verlangsamt unter anderem die Zellerneuerung der Haut. Dies trägt zu einem matten Hautbild, einer geschwächten Hautbarriere sowie zum Feuchtigkeitsverlust bei. Auch die Talgproduktion wird dank Cortisol vermehrt angeregt, wodurch Entzündungen begünstigt werden.

Auf eine ausgewogene Ernährung achten(Video)

Auch die Ernährung hat großen Einfluss auf Ihre Haut. So führt zum Beispiel eine zuckerhaltige Nahrung zu größeren Talgdrüsen und diese häufig zu Akne.

Beachten Sie aber unbedingt auch, dass häufige sowie radikale Diäten zum Erschlaffen der Haut beitragen.

Denn: Regelmäßige Zu- und Abnahmen führen dazu, dass die Haut sich regelmäßig dehnen muss. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt alle Funktionen in ihrem Körper.

Schützen Sie die natürlichen Reserven Ihrer Haut

Jeder Mensch besitzt einen natürlichen Reperaturmechanismus, das sogenannte Dark-Repair-System.

Aufgrund unterschiedlicher Gene ist dieses System bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Verlassen Sie sich daher nicht ausschließlich auf den natürlichen Reperaturmechanismus Ihrer Haut.

Ganz vermeiden lässt sich die natürliche Hautalterung jedoch leider nicht.

Mit den Jahren verliert die Haut automatisch an Feuchtigkeit, an kollagenen Fasern und auch die Zellerneuerung verlangsamt sich. Gerade deshalb lohnt es sich jederzeit auf sich und seine Haut zu achten!

Lassen Sie eine Antwort hier