Bademäntel aus Frottier: Kuscheliger geht es nicht

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Nach dem Baden, nach der Sauna oder nach der Dusche schnell in den kuscheligen Bademantel schlüpfen und sich wohl und geborgen fühlen. Möglich wird das erst durch die richtige Materialqualität der Bademäntel.

Bademäntel für Damen und Herren: Auf die Qualität kommt es an

Bademäntel sind aus dem Alltag ebenso wenig wegzudenken wie bei Wellnessbehandlungen. Sie sind flauschig und weich, geben Geborgenheit und Wärme. Außerdem können sie Feuchtigkeit aufnehmen und leiten diese dabei vom Körper weg.

Vor allem Bademäntel aus flauschigem Frottier sind dabei erste Wahl, sowohl für Damen als auch für Herren. Unterschiedliche Längen, Größen, mit Kapuze oder ohne und diverse Farben stehen zur Auswahl. Allen Varianten gemeinsam ist stets, dass es sich um Frotteeware handelt. Dennoch ist Frottier keinesfalls mit Frottee gleichzusetzen.

Beliebte Arten von Bademänteln im Überblick

Alles, was nach dem Baden oder Duschen angezogen wird und mantelartig ist, ist ein Bademantel? Von wegen! Kenner unterscheiden diese verschiedenen Arten:

  • Bademantel (meist aus Frottier)
  • Morgenmantel (aus eher leichtem Material)
  • Kimono (weite, ausgestellte Ärmel, oft aus Satin)
  • Sarong (Wickelrock ohne Ärmel)
  • Kilt (ähnlich wie ein Sarong, für Herren geeignet)
  • Poncho (über den Kopf zu ziehen, gern für Kinder genutzt)

Viele dieser Varianten gibt es mit Kapuze oder auch ohne. Die Frage, ob eine Kapuze vorhanden sein soll, muss jeder selbst für sich beantworten. Sie ist auf jeden Fall praktisch, wenn der Bademantel auch der Feuchtigkeitsaufnahme dient und die Haare mit der Kapuze getrocknet werden können. Auch diejenigen, die nach der Sauna draußen in den Schnee hüpfen, ziehen danach gern einen Bademantel mit Kapuze an.

Es gibt günstige Bademäntel und es gibt gute Modelle.  ( Foto: Adobe Stock   photology1971 )

Es gibt günstige Bademäntel und es gibt gute Modelle. ( Foto: Adobe Stock photology1971 )

Bei der Auswahl der Bademäntel auf die Qualität achten

Es gibt günstige Bademäntel und es gibt gute Modelle. Sehr gute Mäntel sind selten gut, denn wie immer gilt, dass eine hohe Qualität durchaus ihren Preis haben kann. Dafür wird mit einem solchen Bademantel aber nicht nur einfach ein Kleidungsstück oder Accessoire erworben, das seinen Dienst verrichtet. Bei hochwertigen Modellen wird auf Qualität gesetzt, auf eine robuste Flauschigkeit, die auch nach mehrmaligem Waschen noch erhalten bleibt.

Wichtig ist, dass das verwendete Material verspricht, möglichst langlebig und robust zu sein, was im Grunde nur bei Baumwolle der Fall ist. Reine Baumwolle oder die Mischung aus Baumwolle mit einem weiteren Gewebe sorgt für ein hautfreundliches Klima und eine sehr gute Feuchtigkeitsaufnahme. Außerdem bringt Baumwolle einen hygienischen Vorteil: Sie ist bei mindestens 60 °C waschbar, sodass Keime keine Chance haben. Bei hochwertigen Modellen bleiben die Farben dennoch erhalten und strahlen auch nach mehreren Wäschen noch wie neu.

Wichtig: Bei der Auswahl des passenden Bademantels sollte nicht nur auf saugfähige Fasern geachtet werden, sondern auch auf das Öko-tex-Siegel. Das verspricht geprüfte Qualität und eine garantierte Hautfreundlichkeit.

Bademäntel aus Frottier: So kuschelt es sich am schönsten

Gern wird für Bademäntel aus Frottier der Begriff „Frottee“ benutzt, auch wenn das in den meisten Fällen falsch ist. Frottee und Frottier sind zwei verschiedene Stoffe, wobei Frottier für hochwertige Bademäntel für Damen und Herren erste Wahl ist. Frottier ist deutlich hochwertiger als Frottee, gleichzeitig aber auch aufwendiger in der Herstellung. Das erklärt die höheren Preise für Frottier-Bademäntel.

Dass Frottier auch noch in unterschiedlichen Farben entstehen kann, macht die Sache perfekt! ( Foto:  Adobe Stock  Viacheslav Lakobchuk )

Dass Frottier auch noch in unterschiedlichen Farben entstehen kann, macht die Sache perfekt! ( Foto: Adobe Stock Viacheslav Lakobchuk )

Das ist Frottier: Ein Steckbrief des Kuschelstoffes

Frottier wird als sogenanntes Dreikettengewebe bezeichnet, während Frottee nur ein Zweikettengewebe ist. Frottier ist deutlich flauschiger und dichter, denn die Schlingen sind hochgestellt und es findet sich keine glatte Seite wie bei Frottee.

Die Geschichte dieser Materialqualität reicht weit zurück und geht wahrscheinlich bis in den Vorderen Orient hinein. In der heutigen Türkei entstand diese Qualität, die heute noch so verbreitet ist.

Angeblich weilte Henry Christy um 1850 am Hofe des Sultans von Konstantinopel und entdeckte dort ein handgefertigtes Tuch. Dieses schickte er seinem Bruder, der in England lebte und ein Technikstudent war. Der Bruder wiederum kopierte das Tuch und sorgte für eine Automatisierung der Produktion. Die Hillgate-Werke hatten damit ihren Durchbruch. Die Christy-Brüder schickten erste Handtücher zum Hof der Königin Victoria, die direkt begeistert war und einige Tücher nachbestellte. Die Marke „Christy“ gibt es noch heute.

Frottier präsentiert sich nun also als besonders saugfähig und angenehm auf der Haut, es punktet deutlich vor anderen Frotteewaren. ( Foto:  Adobe Stock  OlegDoroshin )

Frottier präsentiert sich nun also als besonders saugfähig und angenehm auf der Haut, es punktet deutlich vor anderen Frotteewaren. ( Foto: Adobe Stock OlegDoroshin )

Die Vorteile von Frottier

Der Name „frotter“ stammt aus der französischen Sprache und bedeutet so viel wie „abreiben“ oder „trocken reiben“. Schon der Name lässt auf den Verwendungszweck der Frotteewaren schließen: Sie sind im Bade- und Wellnessbereich zu finden, in verschiedenen Größen, Farben und für jedes Alter werden sie genutzt.

Unterschieden wird bei Frottier in vier Grundqualitäten:

  1. Wirk-Frottier: nicht gewebt, vor allem für Massagen geeignet
  2. Walk-Frottier: flauschig, weich und mit hoher Saugfähigkeit ausgestattet
  3. Velours-Frottier: feines Garn, aufgeschnittene Schlingen, sehr weiche Oberfläche
  4. Zwirn-Frottier: feste Qualität, für Massagen geeignet

Frottier präsentiert sich nun also als besonders saugfähig und angenehm auf der Haut, es punktet deutlich vor anderen Frotteewaren. Hinzu kommt die hohe Saugkraft, die für Bademäntel und Handtücher natürlich von Vorteil ist. Diese Saugkraft stammt vor allem aus den beiden Kettensystemen, bei denen eines aus einer losen Schlingenkette, das andere aus einer straff gespannten Grundkette besteht. Hinzu kommt der Schuss, was bei anderen Materialqualitäten meist nicht der Fall ist.

Die Vorteile von Frottier warden durch die eingesetzten Materialien erreicht: Reine Baumwolle oder die Verwendung von Baumwolle mit Baumwollmischungen (Viskose, Lyocell, Hanf, Leinen) sind dank der hochwertigen Verarbeitung wunderbar weich.

Dass Frottier auch noch in unterschiedlichen Farben entstehen kann, macht die Sache perfekt! Möglich wird das durch das Weben, bei dem zwei glatte Fäden mit verschiedenen Feinheiten in die Webmaschine eingespannt werden. Die Schlingen werden durch ein Hochstellen ausgeformt, sodass ein buntes, reliefartiges oder doppelseitiges Frottier entsteht.

Die meisten Damen-, Herren- und Kinderbademäntel sind bei 60 °C waschbar. ( Foto:  Adobe Stock  Stoker20 )

Die meisten Damen-, Herren- und Kinderbademäntel sind bei 60 °C waschbar. ( Foto: Adobe Stock Stoker20 )

Pflegetipps für hochwertige Bademäntel aus Frottier

Die meisten Damen-, Herren- und Kinderbademäntel sind bei 60 °C waschbar. Sie können einfach in der Waschmaschine gereinigt werden, benötigen weder Schonprogramm noch anderweitig eine besondere Behandlung. Lediglich auf Weichspüler sollte verzichtet werden, um die Qualität der Fasern zu erhalten. Weichspüler würde die Fasern oberflächlich versiegeln, sodass sie nicht mehr saugfähig wären.

Gewollt ist aber, dass das Material fest und saugfähig ist und das auch nach der Wäsche! Bestenfalls trocknen die Mäntel an der Luft, wenngleich viele Anwender sie in den Trockner geben. Hier ist darauf zu achten, dass der Trockner nicht zu heiß gestellt werden darf. Hitze würde die Fasern austrocknen und kratzig werden lässt. Im schlimmsten Fall können sie sogar eingehen und der Bademantel hat plötzlich eine andere Größe.

Tipp: Wer sich in Bezug auf die Pflege unsicher ist, sollte die Pflegehinweise auf dem Wäschelabel beachten. Dort sind stets alle Details aufgeführt, auf die geachtet werden sollte. Es ist zudem empfehlenswert, den Bademantel vor der ersten Benutzung zu waschen, dann können auch überschüssige Farbreste herausgewaschen werden. Die Oberfläche wird dabei dichter, weicher und saugfähiger.

Hier noch ein paar Tipps für die richtige Pflege von Frottier-Bademänteln:

  • weißes Frottier bei 95 °C waschen
  • Vollwaschmittel für weißes, Feinwaschmittel für buntes Frottier verwenden
  • auf links waschen
  • nicht in der prallen Sonne oder gar über der Heizung trocknen
  • Bademantel immer komplett durchtrocknen lassen, ehe er in den Schrank gelegt wird
  • nicht im Bad lagern, da hier eine starke Feuchtigkeitsaufnahme zu befürchten ist
  • Luft muss bei Aufhängung im Bad zirkulieren können, da ansonsten die Gefahr von Stockflecken besteht
  • bei Lagerung im Schrank regelmäßiges Lüften empfohlen

Nun bleibt nur noch eine kuschelige, warme und angenehme Zeit mit dem Frottier-Bademantel zu wünschen!

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